Mittwoch, 3. Juli 2013

Quasi über Nacht …

 
"ça plane pour moi"
(Song / Plastic Bertrand)

… wächst ein langes weißes Haar, welches mich so lange beschäftigt bis ich es mit der Pinzette gerupft habe.

… wächst das Pony so sehr das es am Morgen nicht mehr liegt und ich Schnipp Schnapp zur Schere greife und Abhilfe schaffe - sehr zum Bedauern meines "Friseur des Vertrauens" - das gibt wieder Schelte.

… fälle ich Entscheidungen die manchmal schwer bis gar nicht rückgängig gemacht werden können.

So auch vor langer Zeit, als ich mich entschloss die langen, blonden Locken in glatte rote Haare zu wandeln (nicht selbst natürlich, mit so etwas geht man/Frau IMMER zum Profi).
Gleichzeitig wurde der "Look" verändert, aus Kostümen, Röcke, Schuhe mit Absatz wurde der sportlich, legere Style.

Warum?

Weil wir in Schubladen denken. Auch ich (manchmal). Leider.

Ich begann eine neue Stelle, neue (Groß-) Stadt, neue Aufgaben. Und weil ich die Erfahrung gemacht habe das man mir nichts bis wenig zutraute (die Zeiten der Blondinen-Witze haben geprägt) musste ein kompletter Imagewechsel her.    

Hat geholfen. War früher oft der erste Blick in/auf den Ausschnitt, schaut man mir heute in die Augen. Keine blöden Witze mehr, ich werde an meinen Ergebnissen gemessen. Das gefällt mir. Keine Bonuspunkte für das Aussehen/Klamotten.

Der einzige Nachteil, ich wurde früher eher unterschätzt, passiert heute nicht mehr so oft.

Ein paar der alten Kleidungsstücke lagern im Schrank ganz hinten (konnte mich nicht von allem trennen) und manchmal, aber wirklich nur manchmal, ist die Versuchung groß diese wieder zu aktivieren.




3 Kommentare:

  1. Fühlst du dich wohl mit den anderen Klamotten?

    Ich glaube ich bin für sowas zu eingefahren. Einen Stil- noch schlimmer einen Typ-Wechsel würde ich gar nicht fertig bringen.

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    1. ach übrigens....

      Jetzt habe ich einen Ohrwurm...

      Dieses Lied haben wir auf einer CD. Die musste die Süße unbedingt haben, weil sie das Lied immer im Urlaub gespielt haben... Frag nicht!

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    2. Ja, größtenteils fühle ich mich wohl. Weiß nicht ob es damals eine Art "Verkleidung" war?! Heute habe ich genug Selbstbewusstsein mich nicht durch meine Klamotten definieren zu lassen - das war früher anders.

      Und sicher gibt es auch Tage an denen ich mich nicht wohl fühle oder ich selbst unsicher bin, das sind aber die Ausnahmen.

      Ohrwurm? Gelle, ich bekomme es irgendwie auch nicht raus, es ist schon sooo alt, aber immer wieder gut. The Boss Hoss haben es übrigens gecovert, auch nicht schlecht :-)

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