"Well, we know where we're goin'
But we don't know where we've been
And we know what we're knowin'
But we can't say what we've seen…"
(Road to Nowhere / Talking Heads)
… oder warum der gedankenhüpfer niemals zu den
Nicht nur das der gedankenhüpfer ungern schwimmt, Knallerei nicht mag oder im Wald rumrobbt, nein, das weitaus größere Problem liegt an dem fehlenden Orientierungssinn.
Damals, vor Urzeiten, wie die Orientierung verteilt wurde stand der gedankenhüpfer mit den anderen orientierungslosen ganz hinten in der Schlange … und hielt ein Schwätzchen.
Wie sie nun an der Reihe war diese Gabe zu empfangen, wie sollte es anders sein, war der Sack leer. Ende der Nahrungskette. Das Ergebnis war ein Orientierungssinn wie ein Amboss.
Das wieder führte dazu, das selbst in aufgeräumten Städten wie z.B. New York - in der die Straßen Idiotensicher angelegt sind - der gedankenhüpfer niemals und ich meine NIEMALS ohne Stadtplan unterwegs war. Sie war auch mit (Stadt-) Plan ein … *räusper* … Hindernis.
Die damalige Reisebegleitung hat sich mehrfach die Haare gerauft und war nur mit
Rein ins Kaufhaus / Restaurant / Museum, einmal um die eigene Achse gedreht und der gedankenhüpfer wusste nicht mehr aus welcher Richtig er kam. Teufel aber ich, das sah alles groß, bunt und grell blinkend aus.
Was waren es noch Zeiten, in der Atlas und Straßenkarte das wichtigste Utensil im Auto waren.
Früher …. und dann kam das Navi.
Man sollte meinen damit hörten die orientierungslosen Zeiten auf.
Mitnichten.
Die Programmierung des Navis, eine Herausforderung.
Die Freundin die zum Kaffeeklatsch besucht werden wollte wohnte in Bad XY.
Wie programmiert man das?
Mit Leerzeichen?
Mit Bindestrich?
Alles so neu, nichts ersichtlich.
Dem gedankenhüpfer wurde schon ganz schwummerig vor Augen. Der Ort war einfach nicht einzugeben.
Nicht auf den Kopf gefallen lies der gedankenhüpfer einfach das "Bad" weg und gab nur XY ein. Prima, das klappt ja, und die Straße ist auch kein Problem. Und dann fuhr sie los.
Und … kam zum Abendessen an.
Bevor nämlich bemerkt wurde das in die komplett falsche Richtung gefahren wurde, war der gedankenhhüpfer schon ca. 150 km "on the road".
Alles nicht so einfach mit der (damals neuen) Technik.
Wo sind sie heute, die vielen Atlanten, Straßenkarten und hingekritzelten Wegbeschreibungen?
Ich nehme an, auf dem Friedhof der vergangenen Dinge.
Liegen begraben gleich neben den Telefonzellen, den Bushaltestellen mit Dach und Sitzplätzen und gegenüber den Parkuhren.
Und ihr so?
Orientierungslos in den Weiten unterwegs oder immer straight on the road?