Ich kann nicht spritzen…

 "… But shoot it in the right direction
we're making it your intension …"

(Relax / Fankie goes to Hollywood)

… das bringe ich wirklich nicht übers Herz.


Es wird Zeit für den letzten Sommerpost. 
Er war schon länger in der Pipeline, heute passt es.

Es ist die Zeit, da es morgens trüb und suppig ist. 
Klare Sicht nur begrenzt vorhanden. 
Mittags aber traut sich die Sonne noch was…
Weinlesewetter und damit gehts in großen Schritten auf den Winter zu.

Heute morgen habe ich in der Zeitung gelesen das es 27° werden soll. 
Am Stück. 
Nicht auf zwei Regionen/Städte verteilt. 
Es wird wahrscheinlich mit einer der letzten Sonnentage sein.

Was bietet sich da anderes an wie einen letzten Sommerpost ins Netz zu stellen?

Unsere Terrasse hinten raus hat ein Manko. 
Sie liegt über genutztem Wohnraum.

Warum das ein Manko ist?
Wir müssen höllisch aufpassen das kein Unkraut und anderes Gewächs mit seinen Wurzeln die Schutzschicht durchbricht. Sonst wird es nass im Schlafzimmer beim nächsten Regen.
Ist es mal soweit, ist es nicht mal einfach so getan das zu beheben.

Und nun kommen wir zu meinem Dilemma. 

Ich kann nicht spritzen.

Ich liebe meine Portulakröschen.
Diese Farben. 
Blüten in der Sonne. 
Und nehmen es dir nicht übel wenn sie mal beim gießen vergessen werden.

Ursprünglich aus Argentinien (glaube ich zumindest) sind sie kargen Boden gewohnt und wachsen in jeder Ritze. Leider.

Und wenn sie mal diese Größe erreicht haben, kann ich sie nicht mehr totspritzen. Dafür haben sie sich mit minimalsten Ansprüchen herausgearbeitet.

Die Lösung lautet…

 …umsetzen.

Jeder kleine Trieb, der beim herausrupfen die Wurzeln behält, verdient es in einen Topf mit richtiger Erde zu kommen.


Zum Vergleich hier mal ein/zwei Töpfe mit Jungpflanzen und später die Farbenpracht.

Sie werden wieder wie wild mit Samen um sich schmeißen und nächstes Jahr stehe ich wieder vor dem Problem … einzeln rausrupfen oder spritzen … und das kann ich doch nicht.  :-)