Montag, 27. April 2015

eins-eins-sechs eins-eins-sechs …



… oder hier bekommen Sie mehr wie geholfen.


Über mein Unverständnis gleich für beide Konten eine neue Karte zu bekommen, obwohl ich nur eine als defekt gemeldet hatte, habe ich ja schon berichtet.

Jetzt geht es in die nächste Runde.

Die Karten sind gekommen, die dazugehörigen Pins auch. Der Mann, immer etwas "aufgeregt" in dieser Beziehung, kann mein laissez-faires-Verhalten dazu gar nicht nachvollziehen. Ich parke die neuen Karten sowie Pin erstmal im Büro und werde diese bei Bedarf öffnen bzw. einstecken.

Und jetzt beginnt die Realsatire Komödie der ganze Scheiss.
Es ist Samstag, die liebste meiner Tage, weil Einkaufstag.

Wir starten am Getränkemarkt.

"Die Karte funktioniert nicht, können Sie nochmal die Geheimnummer eingeben?"
"Wie? Die ist jungfräulich, quasi hat sie hier Premiere, die müsste aber gehen"

Nach diversen kleineren Diskussionen ob ich die richtige, neue Geheimnummer eingegeben habe und ob die Karte vor Erstgebrauch irgendwie freigeschaltet werden muss und wasweissichnichtalles noch für tolle Tipps, funktioniert es, ich unterschreibe und wir ziehen weiter.


Nächste Station der Discounter

Da letzte Wochen nur ein kleiner Großeinkauf fällig, war haben wir diesmal zugeschlagen mehr benötigt. An der Kasse dann das Disaster.

1. Versuch --> Karte wird nicht akzeptiert
Auf hastduchauchdierichtigepinnummer reagiere ich schon gar nicht mehr und die wartende Schlange macht mich auch nur peripher nervös.

2. Versuch --> Karte wird nicht akzeptiert
Ich schau in betretene Gesichter und meine zu wissen was die denken
"Ach guck, die arme, Konto nicht gedeckt…"

Der Mann und ich kramen unser Geld zusammen, glücklicherweise haben wir mal Bares dabei.
Mit hochrotem Kopf verlassen wir die Hölle Einkaufststätte.

Ich schlage dem Mann vor, BEVOR wir an der nächsten Kasse das gleiche Spektakel erleben, gehen wir doch lieber zum Bankautomaten und ziehen frisches Zahlungsmaterial.

Gesagt … getan.


Nächste Station, der Bankautomat.

Nachdem ich den Pin eingegeben und den gewünschten Betrag ausgesucht habe, rattert die Maschine kurz, surrt und … auf dem Display erscheint

Aus Sicherheitsgründen wird ihre Bankkarte eingezogen.

Oder so ähnlich, in meinem geschockten Zustand konnte ich es mir nicht wortgetreu merken.

Der Mann bekommt von mir ein Augenrollen und dumpfes Knurren nachdem er wieder hastduauchdierichtigepinnummeretcetcetc loslässt.

"Pragmatisch denken und nicht ausflippen, gedankenhüpfer" bete ich mir wie ein Mantra vor und versuche mich zu beruhigen.

Abbruch des Einkaufserlebnisses ist keine Option, so fährt der Mann nach Hause, Bargeld holen und ich gehe derweil in den nächsten Supermarkt. Die Zeit die wir bisher verbraten haben, geht auf keine Kuhhaut.

Nach erfolgtem Resteinkauf und dem ganzen trallala wie aus dem Auto --> ins Haus --> in den Kühlschrank/Vorratskammer etc Gedöns, beschließe ich meine Karte sperren zu lassen.
Es könnte ja irgendwie einer Schindluder mit treiben und ich habe einen dieser versteckten Aufsätze/ manipulierten Karteneinzüge, von denen immer die Rede, ist übersehen.

Telefonisch wird geholfen, die Karte gesperrt, ich bin frustig, da mir noch der Ärger der Woche (immer noch nicht spruchreif, kommt vielleicht noch) und der verpatzte Samstagseinkauf in den Knochen hängt.

Ich beginne vor lauter Verdruss zu putzen und zu räumen, den Mann freut es, kommt es doch selten vor das ich in diesem Ausmaß freiwillig rotiere.


Ja Leute, da kann ich nur sagen:
Zu Fuß ist es weiter als über den Berg


2 Kommentare:

  1. Aus vergleichbaren Gründen bezahle ich nur noch mit Bargeld. Bei mir hat bislang noch keine EC-Karte länger als ein halbes Jahr ihren Dienst getan, wenn ich damit an Kassen bezahlen wollte. Geldautomat hingegen ist kein Problem, selbst wenn die in den Geschäften ihren Dienst schon versagt hat.

    Bevor jemand fragt. Ich lege die Karten nicht auf einem Magneten ab. Garantiert nicht.

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    1. … und ich habe fast nie Bares dabei, zumindest nicht mehr wie 20 Euro für den Notfall.
      Ein Ergebnis meiner Schusseligkeit…

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