Freitag, 15. August 2014

Die Götterboten …


"Wenn du willst das etwas erledigt wird, mache es selbst."
(alte gedankenhüpfer-Weisheit)



… sind mir nicht gnädig*.

Ich wollte doch nur 2 Päckchen verschicken. Wirklich. Nicht mehr und nicht weniger.
(Naja, das sie ankommen wollte ich auch…)

2 Päckchen für 2 liebe Menschen sind unterwegs.
Überraschungspäckchen.
Und wie das so mit Überraschungen ist, diese werden vorher nicht angekündigt.


Päckchen 1 konnte beim ersten Versuch nicht zugestellt werden.

Kann passieren. 

Manche müssen ja auch arbeiten gehen oder einkaufen oder sind eben mal nicht zu Hause anzutreffen. 
Kein Thema.

Der 2te Versuch klappte dann auch. Alles gut angekommen.


Und das Sorgenkind aka Päckchen 2?
• Beim ersten Versuch konnte es nicht zugestellt werden
• beim 2ten Versuch konnte es nicht zugestellt werden
• meiner Recherche nach gibt es 3 Versuche, dann lagert das Paket irgendwo, und dann wird es zurück geschickt.

Die Sendungsverfolgung zeigt mittlerweile an das auch der 3te Versuch nicht klappte und das Paket jetzt irgendwo in der großen Stadt lagert.

Was tun?
Ich Whatsappe also mit dem Empfänger und kundige ein Überraschungspaket an. 

Hahaha, soviel zum Thema Überraschung.

Könnte ja sein das er meint, nichts bekommen zu müssen/nichts bestellt zu haben und das Paket - könnte ja eine Paketbombe sein -  wieder zurück gehen lässt.

Nach kurzem Geplänkel wurde dann klar das nach dem 1ten Zustellversuch die Karte mit einer Alternativadresse ausgefüllt aber vom Götterboten ignoriert wurde. Genauso beim 2ten Versuch.

Wir diskutieren kurz ob vielleicht eine kleine Leseschwäche vorliegt, verwerfen aber dann den Gedanken, also ich. Das kann ich nicht glauben…

Ich rufe also den Götterboten-Service an und schildere die Situation

"Paket nicht zustellbar … blabla … und was jetzt?"

Die Servicedame entgegnet nachdem ich sämtliche Daten durchgegeben habe:

"Ja, ich sehe es, es lagert in der Niederlassung XY"

"Was machen wir denn nur?"

"Das Paket kann dort abgeholt werden"

Jetzt werde ich fuchsig.

"Meine liebe Service-Frau, das ist ein Überraschungspaket, ich kann doch nicht verlangen das der Adressat quer durch die Stadt kurvt und ein Paket, das er nicht erwartet, selbst abholt. 

Wenn ich gewollt hätte, dass das Paket selbst abgeholt werden würde, hätte ich es der Cousine, von der Nichte, der Putzfrau nebenan, deren Schwägerin in die Hand gedrückt. 

Oder es einfach auf einem Stein abgelegt, in der Hoffnung das es ankommt."

OK, das war nicht der Originalwortlaut, aber sie hat verstanden was ich meine.

Wir einigten uns darauf eine Alternativadresse zu nehmen.
Ein gutes Gefühl machte sich breit. Es läuft wider…

…bis ich heute morgen lesen musste das die angegebene Anschrift nicht gefunden werden konnte.

Kopf - Tisch - Kopf


Hätte ich es doch selbst vorbei gebracht.

4 Kommentare:

  1. Das erlebe ich immer wieder, wenn auch nur dienstlich und im Zusammenhang mit Briefpost. Und es nervt gewaltig.

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    1. Also wenn ICH so hier einen Job abgeben wrde ... ich würde mich schämen.

      Deutschland die Dienstleistungswüste.

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  2. Antworten
    1. Ja ja ja ... hattest wahrscheinlich Recht.

      Du glaubst gar nicht wie weh mir das tut es zu zu geben …*soifz

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